Folk Tale

Die Grille und die Ameise

Translated From

La Cigale et la Fourmi

AuthorJean de La Fontaine
Book TitleFables Choisies
Publication Date1668
LanguageFrench

Other Translations / Adaptations

Text titleLanguageAuthorPublication Date
De krekel en de mierDutch__
La cicala e la formicaItalian__
A cigarra e a formigaPortugueseManuel Maria Barbosa du Bocage _
La cigarra y la hormigaSpanish__
The Cicada and the AntEnglishNorman B. Spector1988
The Grasshopper and the AntEnglishRobert Thomson_
Konik polny i mrówkaPolishWładysław Noskowski_
Sa chigula ei sa frommigulaSardinianSalvatore Patatu2000
Ẓdeč d tweṭṭuftTamazightLounès Amziane_
Gjinkalla dhe MilingonaAlbanian__
Ağustos Böceği İle KarıncaTurkish__
Te perete'i e te rôTahitian__
La Cigala i la FormigaCatalanXavier Benguerel_
A tücsök meg a hangyaHungarianDezső Kosztolányi_
ATU280A
LanguageGerman
OriginFrance

Die Grille, die den Sommer lang zirpt' und sang, litt, da nun der Winter droht', harte Zeit und bittre Not: Nicht das kleinste Würmchen nur, und von Fliegen eine Spur! Und vor Hunger weinend leise, schlich sie zur Nachbarin Ameise, und fleht' sie an in ihrer Not, ihr zu leihn ein Stückchen Brot, bis der Sommer wiederkehre. »Hör'«, sagt sie, »auf Grillenehre, vor der Ernte noch bezahl' Zins ich dir und Kapital.« Die Ameise, die wie manche lieben Leut' ihr Geld nicht gern verleiht, fragt' die Borgerin: »Zur Sommerzeit, sag doch, was hast du da getrieben?« »Tag und Nacht hab' ich ergötzt durch mein Singen alle Leut'.« »Durch dein Singen? Sehr erfreut! Weißt du was? Dann tanze jetzt!«


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